Hallo Anwender,
vor einigen Wochen hat ein Freund von mir ein Upgrade von Freundin 3.0 auf Ehefrau 1.0 gemacht. Seine Erfahrungen hierbei waren haarsträubend. Diese Applikation verbraucht extrem viel Arbeitsspeicher und raubt seitdem die letzten Systemressourcen. Bei genauerem Prüfen fand er dann heraus, daß dieses Programm zusätzliche "Child"-Prozesse aufruft und somit noch mehr Ressourcen verbraucht. Außerdem ist diese Applikation sehr betriebssystemnah programmiert und klinkt sich beim Booten in die Kommandostruktur ein und kontrolliert das ganze System. Das geht soweit, daß andere Programme bei Ehefrau 1.0 nachfragen müssen und gegebenenfalls keine Systemressourcen zugewiesen bekommen. Einige ältere Programme wie z.B. Skatabend 7.1, Kneipentour 5.0 oder Fahralleinweg 3.1 sind neben Ehefrau 1.0 überhaut nicht lauffähig. Zu allem Überfluß scheint das System von Tag zu Tag mehr unter diesen Umständen zu leiden. Es sieht aus, als ob sich Ehefrau 1.0 wie ein Virus im System verbreitet. Andere, mit dem Programm Ehefrau 1.0 bereits vertraute Anwender hatten meinen Freund vor der Installation gewarnt, jedoch war keines dieser Phänomene in der Beschreibung erwähnt. Ein weiterer Minuspunkt von Ehefrau 1.0 ist, daß das Programm bei der Installation keinerlei Optionen bietet. So kann man nicht entscheiden, ob Zusatzprodukte wie Schwiegermutter 1.0 uder Schwager 1.2 mitinstalliert werden oder nicht.
Einige wichtige Features hat man bei Ehefrau 1.0 einfach vergessen. So gibt es z.B. keinen Un-Installer, auch der ESC-Knopf funktioniert nicht. Multitaskingfähig ist das Programm ebenfalls nicht. Wichtige Applikationen wie Freund 8.2 können mit Ehefrau 1.0 nicht kommunizieren. Persönlich denke ich, daß ich bei Freundin 5.0 bleiben werde, obwohl auch dieses Programm nicht ohne Probleme läuft. So war es mir bisher bei keiner Freundin-Version möglich, sie über das Vorgänger-Programm zu installieren. Vielmehr mußte vorher eine saubere De-Installation durchgeführt werden, um sicherzustellen, daß keine Interrupts und I/O-Ports blockiert werden. Sollte man dies vergessen, so kann es passieren, daß die frisch installierte Applikation einfach abschmiert. Meistens muß man sich dann eine neue Kopie besorgen. Ein weiteres Problem, was die meisten Versionen von Freundin haben, ist die lästige Aufforderung, sich doch ein Upgrade auf Ehefrau 1.0 zu besorgen. Diese erscheint, wie bei den meisten Shareware-Programmen in regelmäßigen Abständen, meistens aber dann, wenn man es am wenigsten gebrauchen kann.

Also lieber Anwender - VORSICHT ist geboten!